Das Nutzen der digitalen Möglichkeiten, mit Freundinnen und Freunden über Messenger oder Chats zu kommunizieren und sich in Sozialen Netzwerken darzustellen, ist für Kinder und Jugendliche immer selbstverständlicher.
Diese Arten der Kommunikation führen im privaten sowie im schulischen Bereich immer wieder durch massive Grenzüberschreitungen zu Problemen.
Von Cybermobbing spricht man, wenn es um das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen und Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg geht.
An der Albert-Einstein-Oberschule in Bremen Osterholz hat daher in der Woche vom 14.08.2017 bis 18.08.2017 eine Projektwoche zum Thema Cybermobbing stattgefunden.
An diesem Projekt haben alle Klassen des 7. Jahrgangs mit je einem Projekttag teilgenommen.
Der Täter-Opfer-Ausgleich Bremen hat die Projektwoche mit einer Ausstellung und einem Selbsttest zum Thema Cyber-Stress unterstützt.
Frau Dietze, Studentin der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen, führte am letzten Tag der Woche mit jeder Klasse eine Gruppendiskussion zum Thema Cybermobbing durch. Die Ergebnisse verwendet sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit.
Den Schülerinnen und Schülern bot sich ein abwechslungsreicher Ablauf mit verschiedenen Filmen zum Thema und Auflockerungen durch Spiele.
Darüber hinaus haben die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen zu den Themen intensiv gearbeitet.
Der Kontaktpolizist Jürgen Schröder, mit dem die Albert-Einstein-Oberschule eng zusammenarbeitet, hat durch sein Wissen und seine Autorität zu der Einheit Recht und Gesetz die Projektwoche mitgestaltet und bei vielen Schülerinnen und Schülern für den „Aha-Effekt“ gesorgt.
Der thematische Ablauf der einzelnen Projekttage war klar gegliedert.
Zunächst wurde mithilfe von Spots und einem Handout mit Definitionen einzelner Begriffe, wie zum Beispiel „Cyber – bullying“, geklärt, worum es eigentlich geht.
Anhand der gezeigten Filme sowie eines Eintrags in einem Internetforum einer Jugendlichen, die beschreibt, wie sie im Internet gemobbt wurde und welche Folgen das für sie hatte, konnten sie sich in das Thema „reinfühlen“.
Danach wurde die Frage bearbeitet, welche Folgen Cybermobbing für die Geschädigten haben kann.
Ein weiterer Schwerpunkt waren die Ursachen des Cybermobbings.
Fragen wie „Drohen dem Täter oder der Täterin eigentlich Strafen? Kann denn überhaupt herausgefunden werden, wer hinter fiesen Nachrichten steckt?“ wurden ebenso angesprochen.
Abschließend diskutiert wurde, was wer an unserer Schule tun kann, damit es erst gar nicht zu Cybermobbing kommt.
Noch vor dem Ende der Projektwoche wurden erste Erfolge sichtbar: Schülerinnen und Schüler kamen, um Cybermobbing zu melden.
Weitere Projekttage sind geplant.