Adiza Yacoubou, unsere ehemalige Schülerin (10. Jahrgang 2016/2017), erhielt für ihren Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Gott und die Welt – Religion macht Geschichte“ nun auch einen 3. Bundespreis. Wir gratulieren der jungen Geschichtsforscherin ganz herzlich!
Insgesamt wurden auf Bundesebene fünf erste, 15 zweite und 30 dritte Preise vergeben. Adiza ist die einzige Bundespreisträgerin aus Bremen. Ihr Film-Beitrag thematisiert die Ausgrenzung und Verfolgung von Angehörigen der Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas durch die Nationalsozialisten.
Adiza Yacoubou, Schülerin des 10. Jahrgangs (2016/2017), wurde für ihren Beitrag „Fight for your conviction - Die Geschichte der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus, gezeigt anhand der zwei Bremer Bürger Otto Kewitz und Franz Pieper." mit einem Landespreis ausgezeichnet. In einem Film geht Adiza der Verfolgungsgeschichte zweier Bremer Zeugen Jehovas nach. Weil sie den Hitlergruß verwehrten und den Kriegsdienst verweigerten, wurden sie diskriminiert, verfolgt, eingesperrt und sogar getötet. Die junge Forscherin sichtete nicht nur Wiedergutmachungsakten und Briefe im Staatsarchiv, sie besuchte auch Erinnerungsorte und sprach mit einer Enkelin und einem Enkel der beiden Verfolgten sowie mit einem Historiker. Neben der inhaltlichen Arbeit kümmerte sie sich ebenfalls um die Musik sowie die künstlerische Gestaltung des Films. Als Tutoren standen ihr unsere Schulbibliothekarin Frau Mössinger und deren Ehemann zur Seite.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten findet alle zwei Jahre statt. Auf Landesebene vergibt die Körber-Stiftung insgesamt 250 Landessiege (je 250 Euro) und 250 Förderpreise (je 100 Euro). Die Landessieger haben anschließend die Chance, einen von 50 Bundespreisen zu erringen.
Aktuell nahmen in Bremen 142 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 10 Schulen mit 31 Beiträge teil. Im Festsaal der Bürgerschaft übergaben am 30. August 2017 der Bürgerschaftspräsident Christian Weber und die Senatorin für Kinder und Bildung Claudia Bogedan insgesamt jeweils 6 Landes- und Förderpreise.
Wir gratulieren herzlich: Adiza, wir sind stolz auf dich!
Austausch mit einer internationalen Jugenddelegation über nachhaltige Entwicklungsziele (Januar 2017)
Im September 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen (UN) die „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung“, in der nicht weniger als eine gerechtere Welt versprochen wird. Kern der Agenda sind 17 Entwicklungsziele, die sich an fünf sogenannten Kernbotschaften orientieren: Menschenwürde – Schutz des Planeten – Wohlstand – Frieden – globale Partnerschaften. Wer aber setzt die Ziele um? Es gibt - lokal bis global - viele Akteure, wobei die Staaten die Hauptverantwortung tragen.
Am Sonntagnachmittag bei strömendem Regen in Bremen holte uns, die 10 a mit Frau Engert und Herrn Prang, unser Bus in Bremen an der Schule ab. Los ging es Richtung Ijsselmeer. Als wir abends in Lelystad ankamen, suchten wir erst mal unser Schiff - die Zuiderzoon. 30 Meter lang und sechs Meter breit, zwei Masten und sie sollte für die nächsten 5 Tage unser Zuhause sein. Dann luden wir unser Gepäck aus, schauten uns das Schiff an, bezogen die Kajüten und bekamen vom Kapitän Cees eine erste Einweisung. Gewöhnungsbedürftig fanden wir alle die Enge der Kajüten und die Duschen/Toiletten.
Nein, die Jugendherberge war nicht das Highlight der Klassenfahrt, ist das Haus in Alt-Tegel doch ziemlich in die Jahre gekommen. So schreckten vor allem die sanitären Anlagen ab, doch die Lage im Grünen, die geringe Größe, was mehr Ruhe bedeutete, und der überaus geduldige Herbergsvater machten einiges wieder wett. Außerdem: „The city never sleeps“ – was für New York gilt, passt auch zu Berlin! Die Jugendherberge war die Basis, der Ruhepol im Trubel der Hauptstadt, gut 35 Minuten mit S- und U-Bahn sowie Bus von den vielfältigen Attraktionen entfernt. Und die galt es in dreieinhalb Tagen zu bewältigen: