Nein, die Jugendherberge war nicht das Highlight der Klassenfahrt, ist das Haus in Alt-Tegel doch ziemlich in die Jahre gekommen. So schreckten vor allem die sanitären Anlagen ab, doch die Lage im Grünen, die geringe Größe, was mehr Ruhe bedeutete, und der überaus geduldige Herbergsvater machten einiges wieder wett. Außerdem: „The city never sleeps“ – was für New York gilt, passt auch zu Berlin! Die Jugendherberge war die Basis, der Ruhepol im Trubel der Hauptstadt, gut 35 Minuten mit S- und U-Bahn sowie Bus von den vielfältigen Attraktionen entfernt. Und die galt es in dreieinhalb Tagen zu bewältigen:






Ein erster Rundgang führte gleich am Montagabend vom Potsdamer Platz über das Brandenburger Tor und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas bis zum Bundestag und Kanzleramt, viel moderne Architektur und historisch Bedeutsames also.

In zwei Etappen stand am Dienstag noch mehr Geschichte auf dem Programm. Während die Ausstellung „Story of Berlin“ von vielen allerdings im Eilschritt durchlaufen wurde, war die Klasse von der Führung durch einen Atomschutzbunker beeindruckt. Nach einer Shopping-Pause am Kurfürstendamm folgte am Nachmittag ein Stadtrundgang (tw. auch per Straßenbahn) von der Oberbaumbrücke, vorbei an der East Side Gallery zum Mauerpark und zur Gedenkstätte Berliner Mauer. So viel Nachdenkliches und schwer Verdauliches wurde am Abend durch die Show der „Blue Man Group“ ausgeglichen.

Mit Sightseeing auf die entspannende Art begann der Mittwoch: Sonnenbrillen raus und auf zur Schifffahrt auf der Spree, vorbei am bundesdeutschen Machtzentrum und an der Pracht preußisch-kaiserlicher Gebäude. Anschließend ging es zu Fuß durch Kreuzberg – und wirklich: vorbei am Ursprung des Döner, dem „Hasir“ – wobei vor allem auf Fragen der Zuwanderung und Stadtentwicklung aufmerksam gemacht wurde. Der Besuch in einer „Hinterhofmoschee“ und das Abendessen in einem türkischen Restaurant rundeten den Gang durch den sehr lebhaften Bezirk ab. Der Abend stand wieder im Zeichen der Kultur, in der Kulturbrauerei (Prenzlauer Berg) sorgte das Improvisationstheater „Paternoster“ für gute Laune.

Lange erwartet stand am Donnerstag ein Date mit den Stars an, einmal die „Merkel-Raute“ mit deren Erfinderin teilen, die Weltformel neben Albert Einstein schreiben, wie Lionel Messi jubeln, mit Elyas M`Barek auf dem Sofa sitzen … Das gibt es nur bei Madame Tussauds! Und nach dieser Blitzlicht-Session konnte – endlich – ausgiebig „geshoppt“ werden, in der „Mall of Berlin“ und am „Alex“. Zum Abschluss wurde auf der D-Light-Schülerparty im „Matrix“ ausgiebig getanzt.

Anstrengende und erlebnisreiche Tage in der Hauptstadt haben die Klassengemeinschaft gefördert und bei vielen den Wunsch geweckt, bald wieder einmal nach Berlin zu fahren. (GOE)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.